Wir sind sicherlich keine Fachleute, was die Gesundheit von Wolfshunden angeht, dafür sind wir viel zu kurz WolfshundbesitzerInnen. Da uns aber immer wieder die Fragen nach Gesundheit und Lebenserwartung gestellt werden,
wollen wir an dieser Stelle unsere Antworten dazu darlegen:
Grob kann man sagen, je größer die Hunde, desto kürzer die Lebenserwartung.
Es ist einfach eine Entscheidung, die Jede(r) für sich treffen muß. Was uns angeht, ist es natürlich ein schlimmer Gedanke, unsere Hündin eines Tages zu verlieren, dennoch möchten wir sie Niemals gegen z.B. einen kleinen Chihuahua (Nichts gegen Chihuahua - ist nur ein Beispiel) eintauschen, nur weil der vielleicht sogar dreimal so lange lebt.
Wir sind SO begeistert von den IWs, das wir ohne allzu große Übertreibung sagen können:
lieber einen Tag mit einem IW verbringen, als eine Woche mit einem kleinen Hund (ehrlich gesagt, der würde uns schon nach einer Stunde furchtbar nerven. Eine Freundin hat Einen….und der ist sogar perfekt erzogen….und ganz süß..…trotzdem..)
Wir möchten damit Niemandem zu Nahe treten, oder Jemanden verletzen, es ist einfach unsere persönliche Vorliebe. Und noch mehr seit wir die Unterschiede kennen gelernt haben. IWs werden im Schnitt so um die 8jahre alt. Es gibt auch welche, die 12jahre geworden sind,aberdasistschonetwasBesonders.
Was die Krankheiten angeht, so sind es bei den IWs vor Allem Herzprobleme, sowie Arthrose der Ellenbogen-und Hüftgelenke. Außerdem scheint in letzter Zeit vermehrt auch Knochenkrebs aufzutreten (das mit den Krebserkrankungen ist aber eine Problematik fast aller Rassehunde, da ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Zunahme zu verzeichnen - bei den Menschen ja auch. Die Wissenschaft hat da noch keine rechte Erklärung - außer die bekannten- Umweltfaktoren, Ernährung etc. gefunden.) Die Wolfshund-Spezialistin, die unsere Hündin für die Zuchttauglichkeit untersucht hat, ist auch eine Herzspezialistin. So gar eine sehr bekannte, die Weltweit publiziert. Sie hat zu dem Thema viele interessante Sachen zu erzählen, und ist sehr offen, die Ergebnisse ihrer Forschungen auch mit dem medizinischen Laien zu teilen. Sie setzt sich sehr dafür ein, das Herzkrankheiten beim IW weg gezüchtet werden. Das ist allerdings nicht ganz einfach, da erst nach dem achten Lebensjahr eines Hundes eine Erkrankung ENDGÜLTIG ausgeschlossen werden kann.
Mit acht Jahren kann eine IW Hündin aber keinen Wurf mehr haben, dann ist sie zu alt. Man sollte als IW-Besitzer (und das empfehlen wir auch) mind. alle 1,5 Jahre mit dem Hund zur Herzuntersuchung. Das ist keine so große Sache: ein Herzultraschall wird gemacht. Wir Menschen gehen schließlich auch regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen.
Die gute Nachricht daran ist, das - falls eines Tages eine Herzerkrankung auftreten sollte dann ist diese behandelbar. Wenn sie früh genug erkannt wird, kann der Hund sogar trotzdemnochsein"normales"Altererreichen. Wir persönlich haben uns sogar für eine Krankenversicherung für unsere Hündin entschieden
(und das NICHT weil sie ein IW ist), da wir sicher sein wollten, nicht einmal in eine Situation zu kommen, wo wirtschaftliche Erwägungen eine gewissenhafte Behandlung unserer Hündin beeinflußen könnten. Das ist für uns die richtige Entscheidung.
Wegen der Arthrose-Geschichten, bekam unsere Hündin schon als Welpe von ihrer Züchterin Algenpräparate als Nahrungsergänzungsmittel. Das haben wir selbstverständlich beibehalten, und nach den Röntgenbildern zu urteilen, macht sich das auch bezahlt.
Es ist vielleicht noch ein neuer Gedanke, das Gesundheitsvorsorge nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere sinnvoll ist; aber schließlich sind es ja auch die Menschen, die sich an ihrem gesunden und glücklichen Tier erfreuen.
Hundekauf ist für uns Vertrauenskauf, da wir inzwischen wissen, das Papiere und Ahnentafeln noch lange keinen gesunden Hund machen (und auch nicht für alle Ewigkeit garantieren können). Auch die „Super-Champions“ sterben an Knochenkrebs und an den anderen Krankheiten. Das heißt natürlich nicht, das man nicht alles genau erfragen sollte, und sich alle verfügbaren Informationen geben lassen sollte. Unsere zukünftigen KäuferInnen sollten sich nicht scheuen, Alles zu fragen; was wir umgekehrt auch tun werden, um sie ein wenig kennen zu lernen. Denn auch wir schenken ja Vertrauen; Vertrauen das eines unserer „Babys“ in ihre verantwortungs-und liebevollen Hände gegeben wird, und sein ganzes weiteres Leben von dem Moment an darinnen liegt.
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Mama natürlich auch, aber manchmal macht die komische Sachen… | |||
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